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Ansatz


Meinem Therapieansatz liegt das Verständnis zugrunde, dass in allen Menschen Fähigkeiten (psychologische Transformationsprozesse) innewohnen, die das psychische Wohlbefinden fördern und die uns helfen, zu heilen und zu wachsen. Manchmal werden diese Fähigkeiten, aufgehalten oder sie kommen nicht voll zum Einsatz. Dann verengt sich unser Blickwinkel und wir fühlen uns überfordert. Eine unterstützende und akzeptierende therapeutische Beziehung kann helfen, ein Gefühl des inneren Gleichgewichts wiederherzustellen.  Eine Therapie kann auch die Sicherheit und das Vertrauen vermitteln, die notwendig sind, um die innewohnenden Fähigkeiten freizusetzen und so eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen.

Der therapeutische Prozess kann ein anspruchsvoller Weg sein, der von uns verlangt

  • schwierige Gefühle zu durchleben,
  • zu erkennen und zu lernen, Teile von uns selbst zu akzeptieren, die wir bisher eher verleugnet haben,
  • sich den Denk- und Handlungsmustern, die uns einschränken und unsere Beziehungen untergraben, zu stellen und daran zu arbeiten, sie zu ändern,
  • unsere Ressourcen – Stärken, Talente, unterstützende Lebenserfahrungen und Interessen – wiederzuentdecken, die uns als Sprungbrett zu einem zufriedeneren Leben dienen können.

In meiner Arbeit als Psychologin integriere ich Elemente der folgenden therapeutischen Ansätze:

  • Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT): Die EFT erkennt die zentrale Rolle an, die Emotionen als Wegweiser für menschliche Bedürfnisse, Wünsche und Ziele spielen. Emotionen helfen uns in Bewegung zu bleiben. Sogenannte Emotionsschemata bestehen aus Gefühls-, Motivations-, Denk- und Verhaltensanteilen.
    Bestimmte Signale aus unserer Umgebung lösen Emotionsschemata in uns aus. Sie wirken außerhalb des Bewusstseins, aber sie beeinflussen die bewusste Verarbeitung von Informationen tiefgreifend.
    Aufgrund der Erfahrungen, die wir im Laufe unserer Entwicklung machen, können Menschen bestimmte Grundemotionen aus ihrer Selbstorganisation und ihrem Selbstverständnis verbannen (z. B. Indem sie von sich sagen „Ich werde nicht wütend“). Das bedeutet, dass wir den Zugang zu unseren Bedürfnissen und Wünschen abschneiden. Emotionale Veränderung in der EFT beinhaltet 1) Bewusstwerdung, 2) Zugang zu und Entwicklung von alternativen Emotionen und 3) Emotionsregulierung, so dass sich bestimmte Emotionen nicht mehr überwältigend anfühlen. Für die EFT-Praxis ist es von grundlegender Bedeutung, zu erkennen und zu verstehen, welche Geschichten wir uns über uns selbst erzählen und wie wir sie nutzen, um unseren Emotionen eine Bedeutung zu geben.
    Ein wesentlicher Teil meiner Grundausbildung als klinische Psychologin war in der humanistisch-existentiellen Psychologie verwurzelt, einem der Bereiche, aus denen EFT hervorgegangen ist. Ein wesentlicher Teil der Ausbildung konzentrierte sich darauf, die Fähigkeit zu schärfen, Emotionen zu erkennen und auf sie zu reagieren. Spätere Erfahrungen mit dem sozialen Konstruktionismus und der narrativen Therapie ermöglichten es mir, Einsichten in die Art und Weise zu entwickeln, wie Menschen im ständigen Austausch mit den Kontexten, in denen sie leben, Bedeutung konstruieren.
  • Körperorientierte (somatische) Therapie: Die moderne Neurowissenschaft zeigt uns, dass der Körper bei der Entstehung von Emotionen und Sinngebung von entscheidender Bedeutung ist. Körperliche Empfindungen sind die Grundlage für emotionale Zustände. Die Fähigkeit des Menschen, innere Zustände und körperliche Prozesse zu spüren, hat das Potenzial, uns im Alltag zu leiten.
    Im Alltag ist der Körper Schauplatz von zwischenmenschlichen und sozialen Konflikten, Anforderungen und Einschränkungen. Diese werden in unseren Muskeln und Sehnen eingeschlossen. Meine Ausbildung in Tanz und Ausdruckstherapie hat mein Bewusstsein und meine Wertschätzung für körperliche Prozesse geschärft. Sie hat mir eine Fülle von körperlichem Wissen und Fähigkeiten vermittelt, die ich in meiner Arbeit mit Klienten/innen anwenden kann. Mein Ziel ist es, Klienten/innen bei der Entwicklung eines verkörperten Selbstgefühls zu unterstützen.
    Mehr Informationen dazu finden Sie unter Dienstleistungen mit Bezug auf Tanz- und Ausdruckstherapie-Workshops.
  • Trauma-Informierte Therapie: Traumatische Erfahrungen schränken typischerweise das emotionale Erleben ein und führen zu einer eingeschränkten Selbstorganisation. Die Emotionsregulation ist beeinträchtigt. Das bedeutet, dass die Selbstberuhigung, einschließlich der Fähigkeit, Emotionen zu symbolisieren, z. B. indem wir unsere Gefühle sprachlich ausdrücken, entweder unterentwickelt geblieben oder gestört worden ist.
    Einige der in der Traumatherapie verwendeten Prinzipien und Methoden sind auch in der Arbeit mit nicht traumatisierten Menschen hilfreich.
    Meine Arbeit bei einer nichtstaatlichen Organisation in Namibia mit Menschen, die strukturelle Ungleichheit, Armut und Kriegstraumata erlebt haben, lehrte mich, wie wichtig es ist, die Ressourcen des sozialen Umfelds zu ermitteln, zu mobilisieren und zu stärken.
    Dieser traumabezogene Ansatz wurde durch meine Arbeit in einer psychosomatischen Klinik in Deutschland vertieft und erweitert. Unter anderem lernte ich die Effektivität von Bildern und anderen kreativen Prozessen bei der Emotionsregulierung kennen. Dies wurde durch eine EMDR- (Eye movement desensitization and reprocessing) Ausbildung weiter vertieft.
  • Systemische und Familientherapie: Bei diesem Ansatz werden die Schwierigkeiten und Störungen des Einzelnen im Zusammenhang mit den Kontexten, in denen er/sie lebt, grundlegend verstanden und angegangen. Zu diesen Kontexten gehören Beziehungen zu wichtigen Menschen, z. B. Familienmitgliedern, einschließlich der Paarbeziehung. Die Rolle umfassenderer Systeme wie Gemeinschaft, kulturelle und religiöse Verbindungen sowie sozioökonomische Umstände werden ebenfalls als prägend für die psychologische Entwicklung und das emotionale Wohlbefinden des Einzelnen angesehen.
    Dieser Ansatz war ein wesentlicher Bestandteil meiner Grundausbildung zur klinischen Psychologin, und ich habe an einer Reihe von Familientherapie-Praktika teilgenommen.
  • Die kognitive Verhaltenstherapie: Insbesondere die Verhaltenstherapieansätze der sogenannten dritten Welle konzentrieren sich auf die Verbesserung psychologischer und verhaltensbezogener Prozesse, die die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden fördern. Dies steht im Gegensatz zur Verhaltenstherapie der alten Schule, die den Schwerpunkt auf die Minimierung von Symptomen legte.
    Die Förderung der Achtsamkeit, wie sie in der auf Mitgefühl ausgerichteten Therapie praktiziert wird, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Therapien der dritten Welle die Art und Weise, wie Menschen mit ihren inneren Erfahrungen umgehen, in den Vordergrund stellen.
  • Mein Ansatz für die Arbeit mit Paaren ist weitgehend psychodynamisch und von der Bindungstheorie geprägt. Ich arbeite mit den Paaren zusammen, um:
    • Die Neugier auf Unterschiede zu entwickeln: Dazu gehört es, die Idealisierung des Partners/der Partnerin hinter sich zu lassen und den Partner auf komplexere Weise zu erleben.
    • Das Bewusstseins für die unbewusste Dynamik der Paarbeziehung zu verbessern; dies basiert auf der Bewertung und dem Verständnis der bedeutenden frühen Beziehungen zu den primären Bezugspersonen (z.B. Eltern) und den Beziehungen zu ehemaligen Partnern.
    • Ihnen als Paar zu helfen, Ihre eigenen emotionalen Erfahrungen zu tolerieren, die als zu gefährlich oder schädlich für Sie selbst und den anderen angesehen werden.
    • Die Fähigkeit in der Paarbeziehung zu fördern, diese emotionalen Erfahrungen zu halten. Dazu gehören wiederholte Erfahrungen in der Paartherapie, dass die vermeintlich gefährlichen emotionalen Erfahrungen vom Therapeuten und zunehmend auch vom Partner aufgenommen, verstanden und akzeptiert werden.
    • Eine Beziehung zu pflegen, die a) Raum für Eigenständigkeit lässt und in der jede/r seinen eigenen Weg gehen kann, und b) gleichzeitig Raum für Intimität und Nähe gibt.